Perseiden, Geminiden, Leoniden |
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MeteorschauerQuadrantiden, Perseiden und Geminiden sind die mit Abstand ergiebigsten Meteorströme, denen wir im Leoniden.info jeweils eine ausführliche Seite gewidmet haben. Darüberhinaus gibt es im Jahresverlauf weitere Meteorschauer mit geringerer ZHR, so vor allem die Lyriden, die Eta-Aquariiden, die Orioniden und die Ursiden, welche alle auch in astronomischen Jahrbüchern berücksichtigt werden. Andere Meteorschauer, namentlich die Alpha-Aurigiden, die Draconiden, die Alpha Monocerotiden, die Juni-Bootiden, die Tau Herculiden und die Tauriden zeigen stark schwankende Aktivität, vereinzelt haben auch sie in der Vergangenheit Meteorstürme hervorgebracht. Deren zuverlässige Vorhersage ist im Unterschied zu den Leoniden jedoch bislang noch mit einigen Unsicherheiten behaftet. Einer der berühmtesten Meteorströme sind die Andromediden, welche durch ihre Meteorstürme im 19. Jh. großes Aufsehen erregten, in unserer Zeit aber kaum noch in Erscheinung treten. Künstlerische Darstellung des Andromediden-Sturms 1872 von Amedee Guillemin. Quelle: Wikipedia.
Abgesehen von den oben genannten und einigen weiteren gibt es dutzende von kleinen Meteorströmen, deren ZHR bei 5 oder weniger liegt; entsprechend schwierig ist ihre Beobachtung. Viele von ihnen gehören dem sogenannten "Ekliptikalen Komplex" an, der sich durch einen ganzjährig aktiven schwachen Radianten (ZHR um 3) auszeichnet, der der Sonne am Himmel stets gegenübersteht. Deshalb wird er auch als Anthelion-Radiant bezeichnet. Dieser besitzt am Himmel eine Ausdehnung von etwa 15 * 30 Grad. Eine Untergliederung in einzelne Meteorströme fällt selbst erfahrenen Beobachtern schwer. Die International Meteor Organization (IMO) trennt daher aus praktischen Gründen nur noch die durch eine deutlich höhere ZHR herausragenden Delta-Aquariiden und Tauriden sowie die durch helle Feuerkugeln auffallenden Alpha-Capricorniden als selbständige Meteorströme vom Anthelion-Radianten ab. In jeder Nacht des Jahres treten etliche Sternschnuppen auf, die sich keinem Meteorstrom zuordnen lassen. Solche Sporadischen Meteore können aus jeder beliebigen Richtung einfallen. Die meisten Meteorite werden durch Meteoroide hervorgebracht, welche sich auf typischen Asteroidenbahnen bewegen und keinem der bekannten Meteorströme kometaren Ursprungs angehören. Vor ihrem Fall treten sie als helle Feuerkugeln in Erscheinung, welche oft große Aufmerksamkeit in der breiten Bevölkerung finden. Ein meteorartiges Erscheinungsbild zeigen in die Erdatmosphäre eintretende und dort verglühende künstliche Satelliten und Raketen-Oberstufen (Weltraumschrott). Sie lassen sich aber durch ihre langsame Bewegung (7 km/s gegenüber mindestens 15, meist aber 30 - 70 km/s bei Meteoren) gut unterscheiden. Zudem dauert das Verglühen bei den oft großen, aus Metall bestehenden Objekten wesentlich länger (1 - 2 Minuten gegenüber wenigen Sekunden) als bei Meteoren. Eine Verwechslung der beiden Objektklassen ist daher kaum möglich. Über einem Gebiet von der Größe Mitteleuropas kommt es etwa 1 - 2 mal pro Jahr zu spektakulären Atmosphären-Eintritten von Weltraumschrott, welche dann beträchtliche Schlagzeilen machen können (Klassisches Beispiel). |
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